Urban Heat Stories im OPUSH Projekt

Das OPUSH-Projekt versucht die städtische Nachhaltigkeit durch Bürgerwissenschaft („Citizen Science“) zu verbessern, indem in interdisziplinären Teams gearbeitet und Ko-Kreationsprozesse verwendet werden. Universitätsbibliotheken stechen als Zentren fortschrittlicher Forschung hervor. Für die meisten Bürger ist ihre Stadtbibliothek ein zugänglicherer Ort. Im Projekt arbeiten die Universitätspartner mit lokalen Bibliotheken zusammen, um neue Netzwerke in transdisziplinären Kontexten der nachhaltigen Entwicklung und der Nachhaltigkeitstransformation zu schaffen. Aufgrund der Vielfalt der großen Anzahl beteiligter Studierender und der Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen verfolgt OPUSH einen ausdrücklich sozial integrativen Ansatz zur Gemeinschaftsbildung.

Hitzekarte rund um den Quellenplatz im Wiener Bezirk, basierend auf gemessen Daten. Grafik: Luftdaten.at

Während der letzten warmen Herbsttage fand in Wien ein zweiter Workshop im Rahmen von „Urban Heat Stories“ statt. Am 9. und 13. Oktober sprachen wir mit Pensionisten (im Alter von 78 – 82) des Wohnprojekts „Kolokation“ und diskutierten über individuelle Erfahrungen mit Hitze in ihrer Nachbarschaft im 10. Bezirk. Zusätzlich fand am 11. und 14. September ein Workshop mit Pensionisten des örtlichen „Pensionistenklubs Herzgasse“ im 10. Bezirk statt.

Die verwendete Methodik folgte – soweit möglich mit älteren Menschen – der gemeinsamen Strategie, die mit dem Partnerprojekt „Urban Heat Chronicles“ in Barcelona entwickelt wurde. Kollektives Kartieren von alltäglichen öffentlichen Räumen und Sensormessungen bildeten die Grundlage für die Diskussion individueller Erfahrungen. Wir haben unsere Messgeräte Air aRound dafür zu Verfügung gestellt und den Workshop begleitet.

© Photo: Ruth Hoepler, TU Wien future.lab Research Center

In beiden Workshops spielte die Zugänglichkeit von Grünflächen und die Nutzbarkeit täglicher Wege während Hitzeperioden eine entscheidende Rolle in der Diskussion. Bevor die nächsten Workshops im Frühjahr 2024 beginnen, werden die Micro-Stories ausgewertet und ein erster Chatbot-Pilot für die systematische Datenauswertung getestet.

Weitere Infos zum Projekt auf der Webseite des TU Wien futurelab.

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